Sinn stiften.
Zukunft schenken.

Gibt es ein stimmigeres und lohnenswerteres Ziel, als Kindern eine Zukunft zu schenken? Zusammen kann uns das gelingen!

„Ausbildung zum Leben“

Nu Nu ist 12 Jahre alt. Zusammen mit ihrer Mutter lebt sie in Insein, einem Stadtteil von Yangon. Die Mutter sucht Gegenstände aus dem Müll, um sie dann zu verkaufen. Nu Nu verließ die Schule in der fünften Klasse, um ihr dabei zu helfen.
Wie Nu Nu geht es vielen Kindern. Ihre Arbeitskraft wird zum Überleben der ganzen Familie gebraucht. An einen regelmäßigen Schulbesuch ist dabei nicht zu denken. Armut führt zu fehlender Schulbildung, fehlende Schulbildung führt zur Armut – ein Teufelskreis. Um diesen zu durchbrechen, haben wir 2018 mit burmesischen Partnern das Projekt „Ausbildung zum Leben“ in den beiden Stadtteilen Insein und Shwepyithar in Yangon gestartet.

Mit dem Projekt beschreiten wir einen alternativen Weg in unserem Einsatz. Haben wir bisher vor allem in Schulen und Kinderheime geholfen, arbeiten wir nun „direkt“ mit betroffenen Kindern und ihren Eltern. Dabei verfolgen wir mehrere Ziele: Zum einen soll Kindern durch Unterricht der verspätete Schulzugang in eine der staatlichen Regelschulen ermöglicht werden – oder sie sollen durch die Teilnahme an informellen Schulkursen wenigstens ein Mindestmaß an Grundbildung aufbauen können. Zum anderen verhelfen wir Jugendlichen zu einer beruflichen Qualifizierung. Das erfolgt auf unterschiedliche Weise. Ein Teil von ihnen bekommt in Verbindung mit Mikrofinanz-Schulungen eine informelle Ausbildung, damit sie besser zur Ernährung ihrer Familien beitragen können und sich das Familieneinkommen nachhaltiger gestaltet. Andere Jugendliche werden für die Aufnahme in regelrechte Berufsausbildungen qualifiziert.

Bei allen Maßnahmen werden die Eltern mit einbezogen. Durch spezielle Beratungs- und Trainingsmaßnahmen werden sie darin unterstützt, sich neue Einkommensquellen zu erschließen und nachhaltiger wirtschaften zu können, damit ihre Kinder nicht mehr mitarbeiten müssen.