Schulen und Gesundheitsversorgung
Es ist heiß und stickig in der Kin Ywa Grund- und Mittelschule in Mawlamyine. Dutzende Kinder teilen sich ein Klassenzimmer, in dem zeitgleich der Unterricht für mehrere Schulstufen stattfindet. Der Lärmpegel ist dementsprechend hoch und das Konzentrieren auf den Unterrichtsstoff fällt vielen von ihnen nicht leicht. Dennoch geht es den Mädchen und Jungen besser, als vielen ihrer Altersgenossen: Sie können zur Schule gehen, diese nicht. Insbesondere für Angehörige ethnischer Minderheiten und armer Bevölkerungsschichten sind die Bildungschancen sehr eingeschränkt. Darüber hinaus sprechen viele Kinder nur die Sprache ihrer Volksgruppe und müssen erst die Amtssprache Burmesisch erlernen.
Immer noch ist das staatliche Schulsystem Myanmars sehr rückständig und lückenhaft. Vielerorts bieten nur buddhistische Klöster und die ihnen angeschlossenen Schulen eine Art schulischer Grundsicherung.
An den Schulen unterstützt die Stiftung auf verschiedenartige Weisen Kinder in unterschiedlichen Schulstufen, von der „Grundschule“ bis hin zur Vorbereitung auf einen Hochschulbesuch.
Für die Schülerinnen und Schüler stellen wir durch unser ehrenamtliches Gesundheitsteam eine medizinische Basisversorgung sicher. Neben einer allgemeinen Erfassung und Kontrolle des Gesundheitsstandes der Mädchen und Jungen beraten die Mitglieder des Teams Kinder und Schulen in medizinischen und hygienischen Fragen.